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Kirchenaustrittswellen und Gemeindeschrumpfen machen auch vor Drewer nicht Halt. 2010 beschloss der Kirchenvorstand aufgrund von Zuweisungskürzungen, sich vom Hubertushaus zu trennen. Es war in die Jahre gekommen und hätte wegen der unbefriedigenden Heizsituation und des muffeligen Geruchs dringend grundsaniert werden müssen. Durch die entstehenden Kosten kam eine Renovierung aber nicht in Frage. Damit die kirchlichen Vereine aber eine Bleibe haben, suchte der Kirchenvorstand eine Alternative.

Die fand er im Kirchenkeller: Zwei Gemeinderäume sollten entstehen, die man sowohl trennen als auch zusammen nutzen kann. Von der Größe sollten sie mit 54 Quadratmetern genauso viel Platz bieten wie der große Gemeinschaftsraum im Hubertushaus – dazu ein barrierefreier Zugang, barrierefreie Toiletten und eine Küche. Durch bodentiefe Fenster sollte kein Kellergefühl aufkommen und durch Dämmungen Energie eingespart werden.

Umbau des muffigen Kellers “grenzt an ein Wunder”

Im Juli 2013 kam die Genehmigung vom Bauamt, dann packten Handwerker und fleißige Dreweraner kräftig an und nach einem halben Jahr Bauzeit wurde der Kirchenkeller  am 26. Januar 2014 eingeweiht. Die Kosten der Maßnahme beliefen sich dabei auf etwa 65.000 Euro – plus immense Eigenleistung. Über 2.000 Stunden Arbeit steckten darin.

Es mussten Fenster und Türen vergrößert und neu eingebrochen werden. Ein gewaltiger Durchbruch in der massiven, tragenden Fundamentmauer des Chores stellte eine echte Herausforderung dar. Neue Wände wurden eingezogen und Fußbodenniveaus angeglichen. Der Einbau einer Toilettenanlage war nötig sowie Erd- und Außenarbeiten. „Eine ganz besonders aufwändige Arbeit stellt die sorgfältige Isolierung und die moderne Wandheizung in einem klimaaktiven Wandputz dar“, sagte der damalige Pfarrer Bernd Götze anschließend. Raus geworden ist ein heller, freundlicher Gemeinderaum, der sich entgegen der ersten Planungen aber nicht trennen lässt.

Unumstritten war die Maßnahme nicht: Der Kirchenkeller galt als dunkles, muffiges, kaltes Kellerloch; Zeiten, in denen hier Jugendräume mit fester Einrichtung zur Projektion von Filmen (damals ein neues, revolutionäres Medium) waren, waren längst vorbei. Aber Pfarrer Bernd Götze stellte kurz vor der Einweihung aber fest: “Was aber in den vergangenen Monaten hier geschehen ist, grenzt an ein Wunder.”

Seit 2014 Heim für kirchliche Vereine und Feste

Seit 2014 finden hier also die kirchlichen Vereine eine Bleibe. Die kfd veranstaltet hier zum Beispiel jeden ersten Dienstag im Monat einen Spielenachmittag, ältere Dreweraner treffen sich einmal im Monat zum Seniorenkaffee und die kfd veranstaltet dort Gruppenstunden und das “Wir warten aufs Christkind”. Für Kommunionen oder Geburtstagsfeiern bieten der Gemeinderaum und die Küche ebenfalls viele Möglichkeiten.

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