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Raphael I. und Bozena I. aus dem Hause Heimann neues Prinzenpaar der DKG

Einmal Prinz zu sein, das wünschte sich Wicky Junggeburth schon 1993. Raphael Heimann wünschte es sich dieses Jahr so sehr, schließlich fiel sein 40. Geburtstag direkt auf die Kappensitzung der Dreweraner Jecken. Fast war er schon ein bisschen enttäuscht, dass ihn niemand fragte – bis seine Lieblichkeit Bozena ihn kurz vor der Proklamation mit der Prinzenwürde überraschte und damit für den schönsten Moment des ganzen Karnevals sorgte.

Der Jubel war riesig, als sich der holzfällende Häuptling und die bilddetail-verliebte Squaw vom Stamme der deutsch-polnischen Eiche und Wächter über die weite Prärie südlich des Haarstrangs als neues Prinzenpaar der Dreweraner Karnevalsgemeinschaft (DKG) präsentierten. Als sie nach jeder Menge Glückwünsche und Umarmungen die Bühne erreichten, war Prinz Raphael immer noch ganz gerührt: „Als allererstes möchte ich einmal sagen, dass ich die tollste Frau der Welt habe“, betonte er. Schließlich wusste er da selbst erst seit einer guten Viertelstunde von seinem Prinzenglück, das das Geburtstagsgeschenk seiner Frau war. Und genauso sehr wie die beiden freuten sich auch ihr royaler Nachwuchs, Lena und Max, die extra mit Oma Beate zur Proklamation in die Halle kamen.

„Wir sind wieder da, wir sind wieder zurück“: Ganz viel Begeisterung gab’s aber auch schon zu Beginn, als Präsident Florian Wienecke die Narren begrüßte – schließlich war die letzte Kappensitzung ganze 1092 Tage her. „Im wohl größten Tipi des Kreises“, wie er die Narrhalla nannte, waren die Indianer los: „Wild, Wild West in Drewer City – Indianer-Party rund ums Tipi“ war hier Programm.

Häuptling “Wilde Gans” (Johannes Cordes, M.) vom Stamme der Coronen hatte seine liebe Not, seine Stammesbrüder wiederzufinden.

Vor allem der Elferrat sorgte für ganz viel Prärie-Gefühl, als Häuptling „Wilde Gans“ (Johannes Cordes) vom Stamme der Coronen seine Stammesmitglieder in der ganzen Halle suchte. Karl Maik (Maik Zuppa) führte dabei herrlich durch das Stück, das die gesamte Vielfalt bot: Marterpfahl, Tipis, Friedenspfeife, wilde Schießereien der Cowboys und einen Medizinmann.

Der Stamme der Coronen hatte allerdings eine vorübergehend in Gewahrsam genommen, die ganz bestimmt gerne auf der Bühne gestanden hätte: Der scheidende Prinz Martin I. aus dem Hause Seidelmann musste ohne seine Marion verabschiedet werden. Dafür stand ihm Töchterchen Joelle bei. Seidelmann erinnerte sich an „so viele schöne Stunden“ und an eine „megaschöne Zeit“.

Viele weitere Gründe zum Feiern: Vor elf Jahren regierte das Dreigestirn aus Prinz Bernd Friedrich Cordes, Bauer Franz-Antonius Hötte-Flormann und Jungfrau Martina Hufeisen über die Narren der DKG, vor 22 Jahren waren es Andreas und Steffi Köhne-Korte beim KVD und Michael und Claudia Bock mit Page Patrick Albers (damals noch Rinschede) beim Juka. 33 Jahre her ist die Regentschaft von Dieter und Roswitha Jakoby als KVD-Prinzenpaar und Christian Oel als Juka-Prinz.

Viele Gründe zu Feiern: 11, 22 und 33 Jahre Regentschaftsjubiläum.

Das Programm war derweil vor allem durch Tänze geprägt: Die Damen- und Prinzengarde aus Drewer und Effeln, das Dreweraner Solomariechen Joelle Seidelmann, die Gardistinnen der Juka Belecke und der VAK Allagen sorgten für jede Menge Stimmung und ernteten kräftigen Applaus.

Highlight war aber die Garde „Himmlisch Jeck“ aus Kerpen mit 38 Tänzerinnen und Tänzern – da wurde die Bühne bis auf den letzten Zentimeter genutzt. Stimmung machte aber auch die „Schlager Maffia“, die den Närrinnen und Narren so richtig einheizte – und als kleine Premiere stand „nach langer Abstinenz“, wie Sitzungspräsident Thomas Scheideler betonte, Produkttester Kempes (Andreas Dahlhoff) auf der Bühne und erklärte die Vorteile der „Tena for men“, nahm dabei einige Dreweraner aufs Korn und umspielte immer mal wieder die Gürtellinie.

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