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Steinbruch Drewer

Von 1826 bis 1960 wurde im Drewer Steinbruch Kalkstein für den Straßenbau gebrochen. Große Mengen an Schottermaterial erforderten zum Beispiel der Bau der Straße Meschede-Belecke-Lippstadt (1823 bis 1826) und der Bau der Eisenbahnlinie Warstein-Belecke-Lippstadt (1883).

Nach der Stilllegung der Brüche bildete sich durch Grundwasser ein schöner, von Steilwänden umrahmter See als Natur-Kleinod. Die Steinbruchwände sind sehr steil, bis zu 20 Meter hoch und kaum bewachsen. Am Grund befindet sich ein klares tiefes Gewässer von etwa 8.000 Quadratmetern Fläche, das fast die gesamte Sohle des Steinbruchs einnimmt. Das Wasser des Sees ist salzhaltig (2,28 Gramm pro Liter).

Bis etwa 1975 war die Gesellschaft noch nicht sensibilisiert, die Natur zu schützen. So lange wurde der See rustikal als Natur-Badesee mit großartiger Kulisse für Naturfreunde aus einem weiten Umkreis genutzt. Ab 1975 wurde der Eingang mit einem Holztor verschlossen, das hielt sich jedoch nur kurze Zeit.

1997 wurde der Steinbruch dann gereinigt, entrümpelt und unter Naturschutz gestellt. Seitdem ist er mit einem massiven Gittertor verschlossen. Damit sollen Lebensgemeinschaften und Biotope bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten erhalten bleiben, besonders felsbrütende Vogelarten, Fledermäuse und Amphibien sowie Pflanzen- und Tiergesellschaften des Halbtrockenrasens.

Heute ist der Drewer Steinbruch ein anschauliches Beispiel der Renaturierung eines ehemaligen Steinbruchs durch natürliche Sukzession.

Am Hortweg (Belecke) befindet sich eine Aussichtsplattform, die Teil der Radroute “Steine und Mehr” ist. Von dort aus kann man – bei wenig Vegetation – in den westlichen Steinbruch blicken.

Mehr Informationen zum Steinbruch.

 

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