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kfd verabschiedet Dorothea Tigges als Kassiererin / Empörung über Beitragserhöhung des Bundesverbandes

Drei Vorsitzende hat sie in ihrer Zeit als Kassiererin erlebt, die Umstellung von D-Mark auf Euro, zwei Jahrzehntwenden und eine Jahrtausendwende: Nach über 26 Jahren legte Dorothea Tigges am Sonntag ihr Amt als Kassiererin der Dreweraner kfd nieder. Seit dem 2. Februar 1996 hatte sie die Kasse stets „super korrekt“ geführt, betonte Vorsitzende Anne Köhne bei der Jahreshauptversammlung. Große Fußstapfen, für die sich noch keine Nachfolgerin gefunden hat.

„Wir lassen sie nur sehr ungern gehen“, sagte Anne Köhne, als sie sich bei Dorothea Tigges, die selbst ganz gerührt war, für das jahrzehntelange Engagement bedankte. „Dorothea war immer sehr darauf bedacht, dass Geld nicht für Tinnef ausgegeben wird“, sagte sie grinsend. Dass der Vorstand bisher nur Absagen auf der Suche nach einer neuen Kassiererin bekommen hat, mache sie dagegen „ganz unglücklich“: „Wir hoffen durch dieses Kundtun, dass sich doch noch jemand bereiterklärt, die Kasse zu führen.“

Die anderen Mitglieder des Vorstandsteams ließen sich für die nächsten vier Jahre aber noch einmal wählen: Anne Köhne und Rita Wienecke als Teil des Vorstandes, Edeltraud Hötte-Flormann als Schriftführerin und Gerda Kraft und Bernadette Scheideler als Helferinnen. Aber 2026 gibt es auch hier Stühlerücken: „Gerda und ich sind dann über 70“, erklärte Anne Köhne, dann sei es Platz für jüngere kfdlerinnen.

Ein „ganz brisantes Thema“, so Anne Köhne, seien auch die Beitragserhöhungen, die der kfd Bundesverband plant: Am 1. Januar 2024 soll der Beitrag von bisher 12 Euro auf 22 Euro angehoben werden. „Wir sind alle darüber sehr empört“, betonte Anne Köhne. „Das ist sehr ungünstig, wo doch alles sowieso teurer wird.“ Der Vorstand suche aktuell nach Lösungen und plant im nächsten Jahr eine außerordentliche Generalversammlung, in der er Vorschläge macht. Aktuell liege der Jahresbeitrag für die kfd Drewer bei 15 Euro, davon, so Anne Köhne, werden 12 Euro an den Bundesverband und 55 Cent an den Diözesanverband abgeführt. Vor Ort bleiben also nur 2,45 Euro, von denen die kfd zum Beispiel für jedes verstorbene Mitglied eine Messe lesen lässt, Beileidskarten kauft und Eintritt für Veranstaltungen zahlt. Würde der Beitrag auf 25 Euro erhöht, blieben immer noch nur 2,45 Euro in Drewer, sodass man schon auf 27 oder 28 Euro erheben müsse, rechnete Anne Köhne vor.

Nicht so brisant, dafür umso vergnüglicher ließ die kfd ihre Jahreshauptversammlung ausklingen: Die Theatergruppe um Gudrun Heimann, Rita Wienecke, Ute Fredebeul und Nadine Engel sorgte mit ihren Sketchen für so manchen Lacher.

Foto:
Vorstand: v.l. Anne Köhne, Dorothea Tigges, Edeltraud Hötte-Flormann, Rita Wienecke, Gerda Kraft und Bernadette Scheideler.

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