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Oberst tritt nach 22 Jahren ab: Danke, Dietmar!

Als Dietmar Rinschede 2002 seine erste Rede zur Kranzniederlegung am Born hielt, war sein erster Satz: „Nun steht hier ein relativ junger Oberst.“ Am Samstagabend stand er vor mehr als 80 Schützen und sagte: „Nun steht hier ein relativ älterer Oberst – und ich sage Tschüss!“ Nach 22 Jahren als Oberst und 40 Jahren Vorstandsarbeit verabschiedete er sich aus der ersten Reihe des Vereins – und bekam ganz viel Liebe, ein paar Tränchen und langen und kräftigen Applaus mit Standing Ovations.

Fahnenoffizier, Adjutant, König, Hauptmann, Oberst: Seit seinem Eintritt in den Verein 1982 war Dietmar Rinschede engagierter Schützenbruder. Es sei eine schöne Zeit gewesen, sagte der 60-Jährige ganz gerührt. „Aber jetzt ist Zeit zu gehen.“

Ich musste den Ehrenoberst, den Ehrenvorsitzenden und den Ehrenmajor beerdigen. Das war das Schlimmste.

Die Arbeit im Vorstand habe ihm Spaß gemacht, sagte er. Es habe sich viel verändert und die letzten Jahre mit der ganzen Renovierung waren herausfordernd. „Das hat gut geklappt, war aber mit viel, viel Arbeit verbunden.“ Schwer fielen ihm aber die Abschiede: „Ich musste den Ehrenoberst, den Ehrenvorsitzenden und den Ehrenmajor beerdigen. Das war das Schlimmste.“

Gerührt blickte Dietmar Rinschede auf 22 Jahre Oberst-Zeit zurück.

Denn die Menschen lagen Dietmar Rinschede immer besonders am Herzen: Lächelnd und gesellig hatte er für jeden stets ein offenes Wort, sagte Vorsitzender Bastian Schiermeister: „Egal, zu welcher Veranstaltung oder zu welchem Schützenfest man kommt, die erste Frage lautet immer: Habt ihr Dietmar mitgebracht?“ Genauso beliebt war er in den eigenen Reihen: „Immer wieder hast du es geschafft, den Vorstand und den gesamten Verein hinter dir zu versammeln und auch schwierige Themen zu lösen.“ Schließlich fielen in seine Amtszeit zahlreiche Umbauten an der Halle, Veränderungen im Festablauf und im Vorstand und als Highlight das 275-jährige Jubiläum 2007.

Thomas Scheideler ist neuer Oberst

„Danke, dass du uns geformt hast zu dem, was wir jetzt hier sind“, sagte Thomas Scheideler, der mit seinen 36 Jahren nun als noch jüngerer Oberst Rinschedes Nachfolge antritt. „Danke, Dietmar“, sagte der Vorstand aber auch mit einem Video inklusive Impressionen seiner Amtszeit, Geschenken und der Ernennung zum Ehrenoberst.

Danke, dass du uns geformt hast zu dem, was wir jetzt hier sind.

Thomas Scheideler war bereits vier Jahre an der Fahne und in den letzten zehn Jahren Major. „Ich werde Dietmar ganz bestimmt nicht ersetzen“, sagte er, betonte aber, dass die Schützen ihn bei Problemen immer ansprechen sollten.

Seine Koppel und die Insignien überreichte Dietmar Rinschede an seinen Nachfolger Thomas Scheideler.

Neuer Major ist künftig Florian Wienecke, der als Adjutant von Tim Meinold abgelöst wird. Für Geschäftsführer Volker Köhne hieß es Wiederwahl. Die Ost-Fahne bilden weiterhin Johannes Cordes als Fähnrich und die Offiziere Julian Schiermeister und Christopher Scheideler. An der West-Fahne sind André Jakoby, Robin Pohl und Leon Löseke.

Schützenfest vom 29. bis 31. Mai

Wenn also Drewer vom 29. bis 31. Mai Schützenfest feiert, hält ein noch jüngerer Oberst seine erste Rede am Born. Das ist aber die einzige Änderung am Fest: Musik gibt’s wie immer vom Spielmannszug Belecke und der Harmonie Altenrüthen, die abends auch Tanzmusik spielt. Am Donnerstag ist außerdem der Tambourkorps Effeln am Start. Schnucker-, Schieß- und Eisbude sind auch schon gebucht. Essen gibt’s wie im letzten Jahr an der Pommesbude mit mehr Auswahl, die Küche bleibt aber kalt. Am Donnerstagmorgen veranstaltet Carsten Kroll wieder einen Frühschoppen, bei dem die Musikkapelle Drewer spielt.

Der Vorstand verabschiedet Dietmar Rinschede.

Halle wird energieeffizient

Bis zu ihrem Hochfest haben die Schützen aber noch ordentlich was zu tun: Die Halle soll nämlich energieeffizienter werden. Durch die neue Heizung, die im Zuge der großen Renovierung 2021 installiert wurde, hat der Schützenverein an Heizkosten nämlich schon „sehr, sehr viel gespart”, sagte Bastian Schiermeister. Also hat der Vorstand überlegt, welche Energietreiber es noch gibt und tauscht sie nun aus.

Aufs Hallendach kommt eine Photovoltaikanlage und für den Strom wird ein entsprechend groß angelegter Speicher angeschafft. In den Keller kommt ein nagelneues energieeffizientes Kühlhaus – „top gedämmt, wenig Stromverbrauch und betrieben mit der PV-Anlage“, sagt Schiermeister schon im Dezember – und obendrauf gibt’s neue eine Küche mit besonders energieeffizienten Geräten. Die neue Küche soll dabei gleichermaßen auf die Bedürfnisse der Ferienfreizeiten, die im Sommer in der Halle sind, wie die der Dreweraner selbst ausgelegt sein.

Wir sind auf eure Unterstützung angewiesen.

Kurz vor Weihnachten ist der Leader-Förderbescheid ins Haus geflattert, nach dem Karnevalswochenende haben sie mit den Arbeiten angefangen und bis Pfingsten soll alles fertig sein. Die alte Küche und das Kühlhaus haben sie schon weggerissen, als nächstes wird die Küche neu gefliest und die Decke erneuert.

Damit das bis Pfingsten aber klappt, braucht Bastian Schiermeister seine Schützen: „Wir sind auf eure Unterstützung angewiesen“, sagte er.

 

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