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Bei der Feuerwehr bleibt fast nichts, wie’s jetzt ist

“In Drewer wird fast nichts mehr so sein, wie’s jetzt ist”, sagt Philipp Büngeler. Der Wehrleiter der Rüthener Feuerwehr freute sich bei der Jahreshauptversammlung am Samstag nicht nur darüber, “dass das Haus hier so voll ist”, sondern informierte die Kameraden auch über das, was im kommenden Jahr auf dem Investitionsprogramm steht. Das ist nämlich eine ganze Menge.

Alles neu

Bei der letzten Jahreshauptversammlung hieß es noch, die Feuerwehr wolle 2024 Einweihung feiern, jetzt wird das neue Feuerwehrgerätehaus das große Projekt für 2025: Weil es Probleme mit der Zufahrtbreite gab, ist der neue Standort am Sportplatz vermutlich Geschichte (wir berichteten). “Wenn Türen zugehen, gehen andere Türen auf”, sagte Büngeler aber – denn aktuell gibt es Vorverträge für gleich drei potenzielle Grundstücke. Weil sich einige im Außenbereich des Dorfes befinden, laufen derzeit bauplanerische Anfragen Richtung Arnsberg. Wann genau die Umsetzung starten könnte, weiß Büngeler nicht. “Ich hoffe, dass wir dieses Jahr zumindest anfangen.”

Ein neues Mannschaftstransportfahrzeug steht außerdem in den Startlöchern und wird voraussichtlich im Februar geliefert – mit Allrad und rund 200 PS. “Dann haben wir auf jeden Fall mehr Leistung”, sagte Löschgruppenführer Georg Fredebeul.

Rund um Ostern soll auch der versprochene Ringtausch klappen: Dann wandert das Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser (TSF-W) der ehemaligen Löschgruppe Kneblinghausen nach Drewer. Und: Es gibt einen neuen Scheinwerfer.

Einsätze

Tödlicher Verkehrsunfall, Großbrand eines Sägewerks, Dachstuhlbrand einer ehemaligen Dreweraner Kneipe: Die 16 Einsätze, zu denen die Dreweraner Feuerwehr ausrückte, hatten es zum Teil ganz schön in sich.

Jugendlicher Leichtsinn: Bei dem Unfall am 15. Januar kam ein 18-Jähriger ums Leben.

Am 15. Januar hatte sich ein Auto überschlagen, dabei kam ein 18-Jähriger aus Welver ums Leben. Die jungen Erwachsenen (mit im Auto saßen eine 18-Jährige aus Soest und ein 19-Jähriger aus Hemer) waren mehrfach auf spiegelglatter Fahrbahn über den Bahnübergang gerast, um Videos zu drehen. “Totaler Wahnsinn”, sagte Georg Fredebeul.

Beim Brand des Sägewerks unterstützte die Dreweraner Löschgruppe bei der Wasserversorgung und war mit der Drohne im Einsatz, beim Dachstuhlbrand in der ehemaligen Dreweraner Kneipe im September waren die Löschzüge 1 und 2 im Einsatz.

So brisant waren aber nicht alle Einsätze: Der kürzeste dauerte gerade mal vier Minuten. Im Februar drohte ein Baum auf die Straße zu stürzen, die Einsatzkräfte sicherten den Gefahrenbereich ab.

Urkunden

Philipp Büngeler hatte nicht nur Neuigkeiten, sondern auch jede Menge Urkunden im Gepäck: Simon Budde und Jannik Löseke sind jetzt Hauptfeuerwehrmänner, Linus Fredebeul hat nicht nur den Grund-, sondern auch einen Sprechfunker- und einen Atemschutzgeräteträgerlehrgang absolviert. Für den Lehrgang ABC Einsatz Modul II erhielt Jonas Trost eine Urkunde. Das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Gold auf rotem Grund erhielten Matthias Nussbaum und Rainer Pilkmann. Gruppenführer bei den Leistungsnachweisen waren Rainer Pilkmann und Jonas Trost.

Gute Zusammenarbeit

Lob für die gute Zusammenarbeit gab es gleich von mehreren Stellen: Philipp Büngeler bedankte sich bei Stadt und Politik, weil sie “total fair und vertrauensvoll” abliefe und sagte mit Blick auf die Unterstützung aus allen Parteien: “Da sieht man aufm Dorf, dass die unterschiedlichen Parteien scheißegal sind. Das wünscht man sich auch, wenn man nach Berlin und Düsseldorf guckt.” Ortsvorsteher Bernd Cordes gab den Dank zurück: “Man fühlt sich hier auch mitgenommen im ganzen System.”

Der stellvertretende Zugführer Karl-Werner Thiel bedankte sich bei den Kameraden: “Es war wie immer viel Arbeit, aber es hat Spaß gemacht.”

Und Löschgruppenführer Georg Fredebeul bedankte sich nicht nur bei seinen Kameraden, sondern auch bei seinem Stellvertreter Peter Köhne (“ein Stellvertreter, wie man ihn sich wünscht”), Zugführer Carsten Kroll (“Carsten erdet uns”) und bei Jonas Trost (“Du bist ein leuchtendes Beispiel für uns alle.”).

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