Bau des Schulgebäudes an der Drewerstraße
Datum Chronikeintrag: 1. Juni 1938
Nachdem die Schule direkt an der Kirche zu klein geworden war, zogen die 112 Schüler 1938 in ein neues Gebäude an der damaligen Kreisstraße (heute Drewerstraße), wo sie in zwei Klassenräumen unterrichtet wurden. Diese “neue” Schule besaß auch ein Lehrerzimmer und einen Badekeller.
1965 wurde dann der Erweiterungsumbau eingeweiht. Die Schule beherbergte nun 3 Klassenräume, ein Gruppenzimmer, eine Pausenhalle, Lehrer- und Lehrmittelzimmer, sowie Räume, die als Werkraum und Schulküche vorgesehen waren, und zeitgemäße Toilettenräume.
Die Schule wurde zu diesem Zeitpunkt immer noch zweiklassig geführt bis am 1. August 1969 durch die Errichtung von Grund- und Hauptschule die Oberklasse (Jahrgang 5-8) zur Hauptschule nach Rüthen geschickt wurde und die Jahrgänge 1-4 aus Effeln, Altenrüthen, Menzel und Drewer gemeinsam im Schulgebäude in Drewer unterrichtet wurden. 5 Jahrgangsklassen bildete man, die von 3 Lehrpersonen und einer Abordnung (Frau Radin mit 14 Wochenstunden) unterrichtet wurden. 1972 mussten sieben Klassen gebildet werden.
1974 wurden 8 Jahrgangsklassen von 6 Lehrern unterrichtet. Die Schule war nun 2-zügig von Klasse 1-4. Ein weiterer Klassenraum war auf Grund der Schülerzahlen unbedingt erforderlich. Er konnte gegen Ende des Jahres 1974 bezogen werden.
Am 1. Januar 1975 erfolgte die kommunale Neuordnung. Die Gemeinden Drewer, Menzel, Altenrüthen wurden Ortsteile der Stadt Rüthen, die Gemeinde Effeln fiel an die Großgemeinde Anröchte. Deshalb wurden ab 1. August 1975 die Effelner Lernanfänger in Anröchte eingeschult. Dadurch sanken in Drewer die Schülerzahlen und die 6. Planstelle ging zum 1. August 1976 verloren.
42 Jahre nach dem Einzug ins neue Gebäude fehlte der Nachwuchs und die St.-Hubertus-Grundschule Drewer schloss 2006 für immer ihre Pforten. Damit endete nach fast 350 Jahren die Schultradition in Drewer.